Auf
dem Weg vom Wein zum Bier
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Auch
2003 startet der Bunker Wallhausen wieder zu einem Vereinsausflug, dieses Mal
mit den Zielen Bingen und Mainz am Rhein. Am Samstag, 19.07.03 treffen wir uns
bereits morgens gegen 10 Uhr an der Hauptstraße 80, um mit geplanten 14 Leuten
und etwas Wein eine Kulturreise zu unternehmen. Leider erscheinen nach
anstrengendem Vorabend nur 10 Bunkermitglieder, so dass unsere Gruppe im Begriff
ist, etwas dezimiert den Weg nach Kreuznach anzutreten. Doch da kommt unser
langjähriges Mitglied Ralle um die Ecke „zum Brötchen holen“. Nach extrem
kurzer Bedenkzeit und schnellem füllen des Portmonees entscheidet er sich
spontan für die geplante Ausflugstour. Diese führt uns mit dem Zug von Bad
Kreuznach nach Bingen am Rhein. Dort angekommen muss Ralf schon sein erstes Hemd
wechseln, die Brille wird zur Sicherheit auf einen Getränkeautomaten am Bahnhof
gelegt, wo sie auch die nächsten Tage bleiben sollte. Erst bei der Bestellung
im Biergarten am Rheinufer macht sich der Verlust bemerkbar. Nachdem unsere
trockenen Kehlen an diesem heißen Sommertag geölt sind, fahren wir anschließend
mit dem Schiff nach Assmannshausen und besuchen dort zum Mittagstisch das
Gasthaus Eder. Das Restaurant wurde viele Jahre von unserem inzwischen leider
verstorbenen Wallhäuser Werner Lichtenberg geführt, der sich über einen
Besuch aus seiner Heimat immer sehr freute.
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Am
Nachmittag steht Kultur und Heimatkunde an. Gut gestärkt geht es von
Assmannshausen mit der Gondelbahn bergauf zum Niederwalddenkmal. Wir spazieren
durch den Wald, am Denkmal vorbei und genießen den wunderschönen Ausblick auf
Bingen und die Mündung der Nahe. Dort verweilen wir bei ein paar Bierchen, bis
der Wirt uns kleinlaut gesteht, sein kühler Gerstensaft wäre leider all.
Saubere Arbeit Jungs! Es geht dann für manche weiter zu Fuß ins Tal nach Rüdesheim,
wo uns ein kurzer Besuch der Drosselgasse bevorsteht. Andere hingegen fahren mit
der Seilbahn hinab und erreichen das Ausflugsziel aller Japaner etwas früher.
Zu unserem Glück ist dort noch ausreichend Bier vorhanden. Denn aufgrund
Niedrigwassers im heißen Sommer 2003 fahren die Schiffe langsamer, was zu einer
Verspätung von einer guten halben Stunde führt. Dies bringt uns aber nicht aus
der Ruhe, denn wir sitzen bestens versorgt auf einer Terrasse mit Blick auf das
Weltkulturerbe Mittelrhein.
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Gegen
18,30 Uhr setzen wir gemeinsam die Fahrt auf einem Schiff der Köln-Düsseldorfer
fort Richtung der Landeshauptstadt Mainz. An Bord serviert uns Nico Thimel
gekonnt auf dem Sonnendeck die bestellten Getränke, sehr zur Unterhaltung
unserer Reisegruppe und aller anderen Gäste. Lautstark und ausgelassen genießen
wir die Abendstunden auf dem Rhein und erreichen erst nach mehr als 3 Stunden
Schifffahrt das eigentliche Ziel, die Bierbörse in Mainz. Direkt am Rheinufer
angedockt, verlassen wir singend den Kahn und werden dort von ein paar Nachkömmlingen,
die morgens die Abfahrt verpassten, mit ungläubigen Blicken empfangen. Der
strahlende Sonnenschein und das Niedrigwasser auf dem Rhein zeigen volle
Wirkung.
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Nachdem
manche Ausflügler sich in der Spielbank Mainz am Geldautomat wieder Finanzen
sicherten, besuchen wir diverse Bierstände. Auf dem Fest sind viele Brauereien
mit Ständen vertreten, denen wir einen Besuch abstatten. Von Weizen über
Helles, bis zum Dunklen und Bockbier nutzen wir das Angebot, bis gegen 1 Uhr
nachts Markus die Truppe zur Heimreise zusammen trommelt. Ein Bus ist direkt ans
Hilton in Mainz bestellt und holt uns dort auch nach kurzer Wartezeit ab. Für
den ein oder anderen geht die Reise zurück in den Bunker, hart gesottene
hingegen fahren mit dem Bus in Gutenberg auf der Ballermannparty vor. Dort wird
noch gefeiert bis in die Morgenstunden, bis die freundliche, aber bestimmende
Security die Veranstaltung leider beendet. Bei aufgehender Sonne treten auch die
Letzten den Heimweg nach Wallhausen an.
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Bericht: Markus Schmitt |